1/29/2014

In Memoriam

Fast, aber nur fast haben wir vergessen, was vor nunmehr 13 Jahren an einem wunderschönen Septembermorgen unser Leben verändert hat. Der Tag begann wie jeder andere, Menschen gingen zur Arbeit, die U-Bahnen waren voll, die Straßen verstopft. Keiner von uns dachte daran, dass dieser Tag unsere Welt verändern würde. Keiner ahnte, welche Tragödien und Schrecken uns bevorstehen würden.
Und doch traf es die gesamte Welt in der einen oder anderen Form. Als die beiden Flugzeuge in die Türme des World Trade Centers in New York rasten, änderte sich alles. Für die New Yorker augenblicklich, für den Rest der Weltbevölkerung langsam und teilweise unbemerkt. Jeder, den wir fragen, was er oder sie an diesem Tag gemacht hat, als er davon erfahren hat, wird sich daran erinnern. Alleine das ist schon ein Zeichen dafür, dass es uns Alle getroffen hat. Egal, wer oder was dahinter steckt - ich möchte mich hier nicht an Verschwörungstheorien beteiligen - Opfer dieses Verlustes sind wir alle. Eine stolze Stadt hat ihr Wahrzeichen verloren, eine Nation ihr Symbol für Macht, die Bürger New Yorks waren jahrelang traumatisiert und schlussendlich wurden die Sicherheitsvorkehrungen auf den Flughäfen der Welt dermaßen verschärft, dass jeder von uns betroffen ist. Die Ausmaße dieses einen Tages  sind vielen nicht bewusst.
Man kann darüber streiten, ob es nun so schlimm ist, dass diese Gebäude nicht mehr stehen.

Fakt ist, dass eine einzigartige Skyline verloren gegangen ist.

Fakt ist, dass die 2823 Menschen, die am 11. September 2001 ums Leben kamen, unschuldig waren.
Marcy Borders, bekannt als "Dust Lady" rannte aus dem 81. Stockwerk des Nordturms - durch das Treppenhaus, 3 Minuten, nachdem sie den Ausgang erreicht hatte, brach der Turm über ihr zusammen.


Fakt ist, dass die tausenden Feuerwehrmänner, Polizisten, Sanitäter, Ärzte, Krankenschwestern und zivilen Helfer ihr Leben riskierten um das Anderer zu retten.

Die goldenen Zeiten New Yorks sind vorbei, ein neuer Turm steht heute dort, wo früher die Zwillinge den Himmel berührten. Mit 1776 Fuß steht der Freedom Tower für das Gründerjahr der USA, er blickt auf die beiden Brunnen, die exakt an der Stelle der Türme installiert wurden. Die Skulptur "The world" (übrigens in Deutschland gefertigt) steht heute im Battery-Park an der Südspitze Manhattans und vor ihr brennt ein ewiges Feuer - in Erinnerung.

New York hat sich erholt und ist wieder auferstanden.



Der Freedom Tower ist nur einer von mehreren neuen Wolkenkratzern, die New Yorks Skyline mehr oder weniger dominieren. Er steht einerseits für Neuanfang, aber auch dafür, dass die Welt nicht aufhört sich zu drehen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen